Roche pRED Innovation Center Basel
Die F. Hoffmann-La Roche realisiert bis 2023 ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum an ihrem Konzernhauptsitz in Basel. Der Neubau besteht aus insgesamt vier nebenstehenden Gebäuden (Bau 4 bis 7) in denen rund 1800 moderne Büro- und Laborarbeitsplätze geschaffen wurden. Bau 4 mit vier Etagen ist als Convention Center konzipiert und beherbergt Sitzungszimmer, Aufenthaltsräume, Büros, eine eigene Küche und ein Auditorium, während in Bau 5 vorwiegend Büroarbeitsplätze, Sitzungszimmer und eine autonome Cafeteria auf fünf Etagen untergebracht werden. In den anderen beiden Gebäuden befinden sich flexible Laborarbeitsplätze. Die vier Gebäude sind über eine Avenue im Erdgeschoss miteinander verbunden und stellen auch eine Verbindung zum umliegenden Aussenbereich her. Unter den Bauten entstanden ein Fahrradkeller und eine Autoeinstellhalle.
Auftrag pRED im Überblick
Die Klima AG Basel hat bei dem über dreijährigen Projekt die Realisierung der Lüftungs- und Klimaanlagen für den Bau 4 und Bau 5 sowie die für die Autoeinstellhalle übernommen. Die Lüftungs- und Klimatisierungssysteme sind umfangreich, ebenso wie die verschiedenen Klimageräte.
Das gesamte Projekt wurde ausführlich dokumentiert. Alle Komponenten mussten vor ihrer Ausführung erst genehmigt werden, was über eine elektronische Freigabe erfolgte. Das Projekt basierte auf dem Building Information Modeling (BIM), so dass auch die Montageplanung mit BIM durchgeführt wurde. Die Montagepläne enthielten QR-Codes, die sicherstellten, dass nur mit genehmigten Montageplänen gearbeitet wurde. Vor der Auslieferung der Lüftungsgeräte fand beim Lieferanten eine FAT (Factory Acceptance Test) statt, bei dem die F. Hoffmann-La Roche AG und die Klima AG das Produkt testeten. Sommer- und Winterleistungstests an Befeuchtern und Wärmerückgewinnungsanlagen wurden ebenfalls vor Ort durchgeführt.
Über dreijähriges Bauprojekt erfolgreich gemeistert
Die Bauherrschaft hatte hohe Anforderungen an das komplette Bauprojekt. In Spitzenzeiten waren über 800 Handwerkerinnen und Handwerker für die vier Bauten tätig. In Zusammenarbeit mit einem externen Logistiker wurden verschiedene Logistik-Tools nach dem Lean-Ansatz eingesetzt. Zeitslots für Lieferungen wurden auf 15-minütige Intervalle festgelegt. Die hohen Anforderungen an die Dokumentation vor, während und nach der Montage (Druckverlust- und Schallberechnungen, Komponentenlisten, usw.) mit dem elektronischen Freigabeprozess PKM, sowie die unterschiedlichen Montageabläufe mit der täglichen Toolbox und ausserordentliche Montagequalität stellten grosse Herausforderungen dar.