
Dieter Rosspeintner ist Servicetechniker Lüftung bei der Hälg Group, und das schon seit über 15 Jahren. Weil seine Arbeit so abwechslungsreich ist, hat sie für ihn nie an Reiz verloren. Dieter gibt Einblick in sein Aufgabengebiet, erklärt, wie er zum Beruf gekommen ist und welche Entwicklungsmöglichkeiten er hat.
Zusammen mit meinem Team bin ich für die Instandhaltung von Lüftungsanlagen zuständig. Das heisst, wir reparieren und reinigen Monoblocs, prüfen Lüftungsanlagen auf ihre Leistung und nehmen teilweise auch neue Anlagen in Betrieb, wenn die Installation abgeschlossen ist. Als Servicetechniker bauen wir kleinere Anlagen auch selber. Das ist dann der Fall, wenn die Arbeiten innerhalb von rund drei Tagen abgeschlossen werden können. Für grössere Anlagen ist unser Anlagenbau zuständig.
Sehr abwechslungsreich. Ich bin viel unterwegs, erledige Serviceaufträge beim Kunden vor Ort. Das können einerseits Notfälle sein, wenn eine Anlage aussteigt, andererseits sind das regelmässige Wartungen bei Kunden, die einen Servicevertrag mit der Hälg & Co. AG haben.
Ja, das wird es. Manchmal ist ein Serviceauftrag für einen einzigen Techniker zu umfangreich, ein Einsatz dauert länger als gedacht oder muss zwingend bis zu einer gewissen Uhrzeit erledigt sein. Dann müssen wir flexibel sein, sind zu zweit vor Ort oder kommen ein zweites Mal vorbei.
Unsere Disponenten in der Niederlassung teilen die Aufträge den Servicetechnikern zu. Sie wissen, wer wann und wo im Einsatz ist und kennen die Kapazitäten des Teams. Es gibt Aufträge, die mit dem Kunden zusammen auf einen fixen Termin festgelegt wurden, und es gibt Aufträge, die nicht terminiert sind und in den sogenannten Arbeitsvorrat fallen. Dort bedienen wir uns, wenn wir beispielsweise bei einem Auftrag schneller fertig geworden sind und noch Zeit für weitere Einsätze haben.
Ich habe ein eigenes Servicefahrzeug, Werkzeug und Hilfsmaterial. Zudem kriege ich Firmenbekleidung und Sicherheitsausrüstung.
Als Kommunikations- und Arbeitsmittel nutzen wir Tablets. Unsere Disponenten planen unsere Einsätze und wir greifen per Tablet darauf zu. Die Einsatzplanung ist so jederzeit aktuell. Ich bearbeite auch meine Aufträge mit dem Tablet: Einsätze quittieren, Visum des Kunden einholen, Material verrechnen, etc. Bei dringenden Planänderungen in meinem Arbeitstag informiert mich mein Disponent zusätzlich per SMS oder E-Mail. Bei technischen Fragen wende ich mich an Kollegen oder Lieferanten.
Es kann vorkommen, dass wir Einsätze im Team erledigen, wenn beispielsweise gleichzeitig mit den Lüftungs- auch Heizungsanlagen gewartet werden. Die meiste Zeit bin ich alleine unterwegs und bin mein eigener Chef.
Er teilt mir Aufträge zu. Was dann aber auf der Anlage wirklich anfällt, sehe ich, wenn ich vor Ort bin. Ich kann beispielsweise im Rahmen des Servicevertrags selber entscheiden, welche Arbeiten erledigt werden. Das vermerke ich dann per Tablet in unserem System. Bevor wir mit der Arbeit starten, kontaktieren wir die Kundin, sagen Bescheid, dass wir kommen und fragen sie nach ihren Wünschen.
Ersatzteile wie Keilriemen oder Filter bestelle ich selber. Wenn ein Auftrag nicht mit einem Einsatz erledigt werden konnte, stelle ich diesen selber in den Arbeitsvorrat zurück und terminiere ihn neu. So kann ich meinen Arbeitstag auch selber organisieren.
Grundsätzlich arbeite ich im Radius meiner Niederlassung und meines Wohnortes. Es kann durchaus sein, dass ich rund eine Stunde Anfahrtsweg habe.
Als Servicetechniker hast du Pikettdienst. Dieser dauert bei uns sieben Tage und gilt von 17.00–06.00 Uhr sowie am Wochenende. Während dem Pikettdienst muss ich per Smartphone erreichbar sein und im Pikettfall muss ich mich innerhalb einer Stunde beim Kunden melden und klären, wie dringend das Anliegen ist und wann das Problem behoben werden kann.
Ich bin seit über 30 Jahren bei der Hälg & Co. AG und seit 2008 als Servicetechniker Lüftung im Einsatz. Gelernt habe ich Bauspengler, dann war ich auf Montage im Ausland und später stellvertretender Montageleiter. Ich komme also ursprünglich aus dem Anlagenbau. Irgendwann wollte ich mein technisches Wissen vertiefen und habe mich für die neue Herausforderung als Servicetechniker entschieden.
Auf jeden Fall. Unser Einsatzgebiet wird immer vielseitiger, weil die Anlagen moderner werden, stärker vernetzt sind und gesetzliche Regelungen von uns verlangen, dass wir gewisse Bescheinigungen mitbringen. Beispielsweise, brauchen wir eine Ausbildung, um elektrische Anschlüsse vorzunehmen oder Anlagen in Betrieb zu nehmen.
Weiterbildungsangebote gibt es viele, zum Beispiel im Bereich Hygiene, Sicherheit oder je Gewerk. Zudem werden auch von der Hälg Group Schulungen angeboten. Hierbei geht es um Themen wie Gebäudeautomation, Auftreten bei Kunden und Kommunikation.
Ein Servicetechniker kann sein Wissen auch mit zusätzlichen Gewerke ergänzen. Als Servicetechniker Lüftung kann ich beispielsweise Fachwissen zum Bereich Klima ergänzen, als Servicetechniker Heizung liegt der Bereich Kälte nahe. Bei der Hälg Group kann ich mich auch über den Beruf als Servicetechniker hinaus entwickeln. Disponent wäre zum Beispiel ein möglicher Schritt, oder Projektleiter im Bereich Service oder Abteilungsleiter Service.
Das selbstständige Arbeiten gefällt mir sehr. Ausserdem treffe ich täglich auf neue Herausforderungen. Dadurch ist mein Alltag extrem abwechslungsreich.