

Wenn ein Unternehmen übernommen wird, stehen Mitarbeitende vor vielen Fragen: «Wie geht es weiter? Was verändert sich für mich und das Team?» Bei der Dober AG erlebten die Mitarbeitenden genau diese Phase, als das Unternehmen 2017 von der Hälg Group übernommen wurde. Marjan Mataj, heute Niederlassungsleiter, gibt Einblicke, wie er diese Zeit erlebt hat. Welche Chancen sich daraus ergeben haben und warum offene Kommunikation und ehrliche Antworten entscheidend waren, um in der Veränderung Vertrauen zu gewinnen.
Marjan Mataj startete 2016 bei der Dober AG in Schlieren. Für ihn war das Limmattal als «Zürcher Seebueb» damals Neuland, aber genau das machte den Einstieg spannend. «Ich war rund zehn Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb tätig», erzählt Marjan. «Während dieser Zeit absolvierte ich die Weiterbildung zum dipl. Techniker HF und konnte mir ein wertvolles Netzwerk aufbauen. Über einen Schulkollegen kam dann der Kontakt zur Dober AG zustande. Schon beim ersten Gespräch stimmte die Chemie.»
Gleich zu Beginn durfte er nicht nur in einem etablierten Sanitärbetrieb starten, sondern auch eine neue Heizungsabteilung aufbauen. «Die Verantwortung wurde mir sofort übergeben. Der Gestaltungsspielraum war gross, genau das hat mich begeistert.»

«Offene Kommunikation und ehrliche Antworten haben mir enorm geholfen, Vertrauen aufzubauen und mich Schritt für Schritt zurechtzufinden.»
Marjan Mataj, Niederlassungsleiter Dober AG, Schlieren
Im Jahr 2017 übernahm die Hälg Group die Dober AG. Diese Information war für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen überraschend. Insbesondere nachdem er für die Heizungsabteilung den bis dahin grössten Auftrag in der Firmengeschichte gewonnen hatte, stellte sich die Frage, wie es weitergeht, für die Firma, für das Team und auch für ihn persönlich. «Es war eine Zeit voller Fragezeichen, Unsicherheit, aber auch voller Spannung und Neugier. Ich wollte verstehen, was auf uns zukommt und begann, mich intensiv mit der Hälg Group zu beschäftigen», sagt Marjan. Schnell wurde ihm klar: Jede Veränderung birgt Risiken, aber auch Chancen. «Offene Kommunikation und ehrliche Antworten haben mir enorm geholfen, Vertrauen aufzubauen und mich Schritt für Schritt zurechtzufinden.»

Durch die Übernahme und den für 2021 geplanten Ausstieg der bisherigen Inhaber konnte Marjan Schritt für Schritt immer mehr Verantwortung übernehmen. Zuerst führte er die Niederlassung gemeinsam mit den ehemaligen Inhabern während knapp zwei Jahren, später übernahm er die Geschäftsführung ganz. Parallel dazu absolvierte er die Weiterbildung zum dipl. Betriebswirtschafter HF NDS und nahm an verschiedenen internen Weiterbildungen teil. Rückblickend war das für Marjan eine intensive, aber sehr wertvolle Zeit, die ihn persönlich und fachlich stark geprägt hat.

Teil der Hälg Group zu sein bedeutet für Marjan vor allem Gemeinschaft. «Man spürt, dass man Teil von etwas Grossem ist. Es gibt viele Möglichkeiten und Ressourcen, die man in einem kleinen KMU so nicht hätte.» Besonders wichtig sei der Austausch, regional wie überregional, und die gegenseitige Unterstützung. «Dieses Miteinander macht den Unterschied.»
Die Übernahme brachte nicht nur strukturelle und organisatorische Veränderungen mit sich, sondern ab 2020 auch einen neuen Markenauftritt für die Dober AG. Aus Blau wurde Rot, eine Farbe, mit der sich Marjan heute ganz klar identifiziert. Für ihn steht Rot für Qualität, Vertrauen und Leidenschaft, Werte, die ihn täglich in seiner Arbeit begleiten. «Rot begegnet mir überall; im Firmenlogo, auf Fahrzeugen, aber auch bei meinem Lieblingsfussballverein. Für mich verkörpert die Farbe vor allem eines: gutes Timing, das überall entscheidend ist, ob an der Ampel, im Spiel oder im Geschäftsalltag.»

Die Dober AG hat sich vom Dorfinstallateur zu einem professionell strukturierten Unternehmen entwickelt, das weit über das Zürcher Limmattal hinaus insbesondere für Badumbauten bekannt ist. «Durch die Übernahme der Hälg Group haben wir zusätzliche Ressourcen gewonnen», erklärt Marjan. «Viele Prozesse wurden verbessert, und wir konnten unser Leistungsangebot gezielt erweitern, ohne unsere Wurzeln zu verlieren.»
Ein Drittel der heutigen Belegschaft ist seit der Übernahme dabei, viele sogar länger als zehn Jahre. «Zahlreiche Mitarbeitende haben sich weiterentwickelt und neue Verantwortungsbereiche übernommen. Das zeigt, dass bei uns Entwicklung nicht nur gefördert, sondern auch wirklich gelebt wird.» Besonders stolz ist Marjan auf sein dynamisches Team, in dem erfahrene und jüngere Mitarbeitende gemeinsam Grossartiges leisten und ein sehr gutes Arbeitsklima pflegen.
Für die Zukunft hat Marjan klare Ziele: «Die Dober AG soll weiter wachsen und unsere Position im Sanierungsgeschäft ausbauen. Gleichzeitig will ich das Team fördern und die nächste Generation unterstützen. Sie sind die Zukunft unseres Berufs.»

Heute ist die Dober AG Teil einer starken Gemeinschaft. «Wir haben Möglichkeiten gewonnen, ohne uns zu verlieren. Jede Veränderung eröffnet neue Perspektiven, für das Unternehmen, für das Team und für die Kundinnen und Kunden.»
