Planung, Realisierung und Gebäudeautomation aus einer Hand
Mit dem neudorf-center erhielt die Stadt St. Gallen einen Neubau, der das umliegende Quartier zu neuem Leben erweckt. Aufbauend auf den Grundmauern der bestehenden Liegenschaft entstand ein neues Gebäude. Es bietet Platz für Büros, Verkaufsflächen, ein Fitnesscenter, ein Restaurant und ein medizinisches Kompetenz-Center. Die Hälg Group war bei diesem Projekt der Fortimo AG an der Planung und Realisierung beteiligt.
Die Immobilienentwicklerin Fortimo AG realisierte mit dem neudorf-center ein Gebäude, das überzeugt: Eine moderne Liegenschaft, die hohe architektonische und bauliche Qualität sowie einen spannenden Mix an Mieterinnen und Mietern aufweist. Ursprünglich sah die Baubewilligung vor, dass der bestehende Bau mit einem Annexbau ergänzt wird. Diese Projektierung entsprach jedoch nicht den Vorstellungen der Fortimo AG, weshalb sie überarbeitet wurde. Die Fortimo AG ist nicht nur Immobilienentwicklerin sondern in diesem Projekt auch Bauherrin und Mieterin. Laut Roger Rutz, Gesamtprojektleiter der Fortimo AG, wurde das bestehende Gebäude bis auf die Grundmauern rückgebaut. Das Architekturkonzept sah vor, die bestehenden Geschosse beizubehalten. Weil jedoch ein Geschoss ergänzt werden sollte, mussten diverse statische Verbesserungen vorgenommen werden. Roger Rutz betont, dass dies eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen bedingte. Die Vadea AG erhielt den Auftrag für die Gebäudetechnikplanung HLKKS sowie für die Planung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik und des Brandschutzes. Auch die Fachkoordination erfolgte durch die Vadea AG. Die Hälg & Co. AG St. Gallen realisierte die Anlagen für Lüftung und Klima sowie die Entwicklung und Umsetzung der Gebäudeautomation.
Ein spannender Mix an Nutzenden, unterschiedliche Bedürfnisse
Das neudorf-center beherbergt Büros, Verkaufsflächen, ein Fitnesscenter, ein Restaurant und ein medizinisches Kompetenz-Center mit ambulanter Radiotherapie. Zu den Ankermietern gehört die Hirslanden-Klinik Stephanshorn. Ausserdem sind weitere Nutzungen wie Labor, Apotheke, Coiffeur und Kinderhort vorgesehen. Die Fortimo AG selbst bringt im neudorf-center die eigenen Büroräumlichkeiten unter. Das Unternehmen findet darin Platz für die nächsten Entwicklungsschritte, Raum für Inspiration sowie für die praktische Umsetzung der Ideen zur Immobilienentwicklung.
Zum Zeitpunkt der Planung der Anlagen war noch nicht klar, wie der Ausbau für die Mieterinnen und Mieter aussehen soll. Diese Spezifikationen kamen erst im Laufe des Projekts dazu. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter haben Einfluss auf die Gebäudetechnik. Insbesondere die Gäste des medizinischen Kompetenz-Centers haben spezifische Anforderungen an das Klima im Gebäude. Das Wohlbefinden der Menschen im Gebäude ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit.
Spezielle Anforderungen der Klinik
Das neudorf-center stellt einen Kontrast zu den vorhergehenden Bauten der Fortimo AG dar. Bisher hatte das Unternehmen vor allem Wohnungs-, Büro-, Tourismus- und Gewerbebauten realisiert. Das war auch die ursprüngliche Idee beim neudorf-center. Gesamtprojektleiter Roger Rutz blickt zurück: «Die Fortimo AG hatte ihr Projekt auf eine Mischung aus Büro- und Verkaufsflächen ausgerichtet. Später wurde klar, dass eine Klinik mit Radiotherapie und höchst spezialisierten baulichen Anforderungen im Gebäude untergebracht werden soll. Die Vadea AG erstellte innert Kürze eine Machbarkeitsstudie und plante das Projekt in wenigen Wochen erfolgreich um.»
Bewährte Zusammenarbeit der Unternehmen
Die Fortimo AG hatte bereits in früheren Projekten mit der Vadea AG und der Hälg & Co. AG zusammengearbeitet. Wie auch bei vorhergehenden Projekten waren Zuverlässigkeit und Flexibilität zwei Charakteristika, die laut Roger Rutz wichtig und entscheidend für den Erfolg des Projekts waren: «Wir sind mit den beiden Partnerinnen sehr zufrieden, selbst herausfordernde Phasen wie die Umplanung in Bezug auf unterschiedlichen Mieterausbauten konnten schnell geplant und zeitgerecht umgesetzt werden.» Roger Rutz betont zudem, dass eine offene und gute Kommunikation zwischen den Projektleitern stattfand. Dies und die gute Koordination der Arbeiten habe ebenfalls zum Erfolg beigetragen.
Planung und Realisierung von HLKKS und Gebäudeautomation
Die Vadea AG plante die Anlagen für HLKKS. Zudem wurde die Planung für die Mess-, Steuer und Regeltechnik sowie der Brandschutzmassnahmen erstellt. Die Hälg & Co. AG St. Gallen realisierte im Bestandsgebäude und im Neubau die Anlagen für Lüftung, Klimatisierung und Kälte. Dabei mussten die verschiedenen Nutzungen in den Gebäudebereichen berücksichtigt werden. Insgesamt wurden Lüftungsanlagen mit einer Leistung von 158 550 m³/h realisiert. Hinzu kamen fünf Kältemaschinen mit einer Leistung von insgesamt 300 kW. Die Hälg & Co. AG Gebäudeautomation wurde mit der Entwicklung und Realisierung der Gebäudeautomation beauftragt. Dabei wurde eine durchgängige Automationslösung gewählt, mit der alle HLK-Gewerke sowie die nachgelagerte Raumautomation gesteuert werden kann. Insgesamt wurden 1150 Hardware-Datenpunkte realisiert.
Möchten Sie genauere Informationen zur Planung HLKKS?
Sebastian Erpf
Projektleiter Vadea AG
sebastian.erpf@vadea.ch
Möchten Sie genauere Informationen zu Lüftung/Klima?
Roger Schiltknecht
Lüftung / Klima Hälg & Co. AG St. Gallen
roger.schiltknecht@haelg.ch
Möchten Sie genauere Informationen zur Kälte?
Martin Wolf
Heizung / Kälte Hälg & Co. AG St. Gallen
martin.wolf@haelg.ch
Möchten Sie genauere Informationen zur Gebäudeautomation?
Michael Maggiorini
Gebäudeautomation Hälg & Co. AG St. Gallen
michael.maggiorini@haelg.ch
Mehr zum Projekt
Weitere Informationen und technische Details zum Projekt «neudorf-center»
Weitere Referenzen
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