Facts & Figures

Niederlassung: Hälg & Co. AG Luzern – Ebikon
Angebot: Anlagenbau
Gewerk: Heizung/Kälte, Lüftung/Klima
Gebäudeart: Infrastruktur
Bauart: Umbau
Bauherr/Kunde: See-Energie Zentrale Inseliquai: ewl Verkauf AG / See-Energie Zentrale Seefeld: Seenergy Luzern AG
Ort: Luzern / Horw (LU)
Jahr/Dauer: Inseliquai: Mai 2019 – Oktober 2020 / Seefeld: Juni 2020 – Oktober 2020
Wärmeerzeugung Inseliquai total 10 230 kW
Wärmeerzeugung Seefeld total 4500 kW, ausbaubar total 4500 kW, ausbaubar

Die Hälg & Co. AG Ebikon realisierte die Anschlüsse für vier Wärmepumpen und installierte drei Gaskessel in der See-Energie Zentrale Inseliquai. Dies unter Dauerbetrieb der bestehenden Kälte- und Wärmeversorgung.

In der See-Energie Zentrale wurden sieben neue hydraulisch getrennte Wasserkreisläufe eingebaut: für die Anergie, für die Fernkälteversorgung, für die Fernwärmeversorgung und für den Seewasserkreis. Die Seewasserfassung selbst wurde in einem separaten Projekt erneuert. Die neue Fassung liegt 30 m unter dem Seewasserspiegel, wo die Wassertemperatur ganzjährig im Bereich von 5 bis 9 °C liegt.

Für Spitzenlasten im Winter, in denen mehr Energie zum Heizen benötigt wird als der See liefern kann, wurden zum bestehenden Gaskessel zwei neue Gas-Kondensationskessel installiert. So ist neu eine Gesamtleistung von 6000 kW möglich.

Die neu erstellte See-Energie Zentrale Seefeld erschliesst in der ersten Ausbauetappe Quartiere in Horw und Kriens. Im Endausbau soll sie jährlich rund 55 GWh Energie produzieren und damit rund 6800 Haushalte versorgen.

In der ersten Ausbauetappe installierte die Hälg & Co. AG Luzern – Ebikon zwei Wärmetauscher mit einer Leistung von total 4,5 MW. Sie nehmen die notwendige Energie zu 100 % aus dem Seewasser und übertragen diese auf das Anergienetz.

Das Wasser im Anergie-Fernleitungsnetz verlässt die See-Energie Zentrale ganzjährig mit einer Temperatur von + 3,5 °C. Die Haushalte können die Energie so mit eigenen Wärmepumpen zu Heizzwecken oder mittels Freecooling oder Kältemaschinen zum Kühlen nutzen. Die Rückgabetemperatur variiert respektive ist abhängig davon, wie die Energie verwendet wird.

Im Endausbau werden vier Wärmetauscher mit einer Leistung von gesamt 9 MW zur Verfügung stehen. Um eine unterbrechungsfreie Energielieferung während des Endausbaus zu gewährleisten, wurden sämtliche erforderlichen Anschlussstutzen inkl. Absperrungen für die zusätzlichen Wärmetauscher, Seewasserfilter, Seewasserpumpen und Anergie-Netzpumpen bereits in der ersten Etappe realisiert.