Energieverbund Allmend Uitikon
Zusammen mit dem Neubau für das Schulhaus Allmend stimmte die Bevölkerung der Gemeinde Uitikon der neuen, zentralen Energieversorgung auf dem Allmend-Areal zu. Durch eine Wärmepumpenanlage mit Erdsonden und Photovoltaikanlagen entstand eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung für die Schulanlage, das Veranstaltungs- und Jugendhaus sowie das Hallenbad.
Projekt Energieverbund Allmend im Überblick
Die Hälg & Co. AG Zürich wurde für die Gewerke Heizung und Kälte hinzugezogen. Der alte Ölkessel und der Öltank wurden rausgerissen und durch eine Wärmepumpenanlage ersetzt. Es wurden 18 Duplex Erdsonden eingelassen, die der Wärmegewinnung für die neue Wärmepumpenanlage dienen. In der Anlage sind vier Wärmepumpen des Typs Sole-Wasser enthalten. Die Wärmepumpen dieses Typs haben in der Regel einen höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, was ebenfalls einen Beitrag zur effizienteren Energieversorgung leistet.
Die neue Wärmeerzeugungsanlage versorgt das Hallenbad, die neue Schulanlage Allmend und das das neue Veranstaltungs- und Jugendhaus mit Heiz- und Kühlenergie. Die notwendige Wärmeenergie wird einerseits von der Abwärme der GIP-Solution (Computerrechenzentrum) und andererseits von 4 Sole-Wasser-Wärmepumpen: 2 mit Heissgas als Hochtemperatur-WP und 2 als Niedertemperatur-WP einerzeugt. 1. Priorität Abwärme von GIP Solution. 2. Priorität Wärmepumpenanlage, wo bei je nach Bedarf Hochtemperatur resp. Niedertemperatur-WP eingeschalten sind. Alle Wärmepumpen sind Leistungsgeregelt und produzieren demzufolge nur so viel Wärmeenergie wie im Moment benötigt wird. Die Wärmepumpen erhalten ihre Energie vom Erdreich via Erdwärmesonden. Um bei den Wärmepumpen eine minimale Laufzeit garantieren zu können, wurden 2 Niedertemperaturspeicher à 2000 Liter und ein Hochtemperaturspeicher à 1000 Liter installiert.
Damit im Sommer Kühlenergie für die Schulanlage und für das Veranstaltungs- und Jugendhaus zur Verfügung gestellt werden kann, wurde ein Freecooling-Netz eingebaut. Kann die Abwärme von GIP-Solution nicht direkt benutzt werden, wird diese Wärme für die Regeneration der Erdwärmesonden benutzt.
Normalbetrieb trotz Sanierung des Energieverbunds
Da während der ganzen Energiesanierung der übliche Schwimmbadbetrieb lief, wurde eine mobile Heizung zur Verfügung gestellt. Besonders zu Spitzenzeiten war es eine Herausforderung den Betrieb nur mit der mobilen Heizung am Laufen zu halten. Während der ganzen Bauphase war die Zusammenarbeit mit dem HLKS-Projektleiter und Fachmann Walter Schüpbach sehr angenehm.