ETH Zürich, SLA Gebäude, Schwerzenbach
Die ETH Zürich hat an ihrem Standort Schwerzenbach eine neue Professur für Neurowissenschaft und Medizinforschung eingerichtet. Dabei hat die Klima AG in Spreitenbach dank guter Referenzen den Auftrag für die Realisierung der Lüftungs- und Heizungsanlagen erhalten.
Der Professur-Trakt umfasst mehrere Labore und Versuchsräume, in denen unterschiedliche Anforderungen an die Lüftungsanlage gestellt werden. So müssen beispielsweise Temperatur, Feuchtegehalt, Filterstufe (H13, HEPA) für jeden Raum unabhängig regulierbar sein. Das präzise Arbeiten der Laboranten und die exakten Ergebnisse von Versuchen ohne äusserliche Einflüsse sind für die Professur äusserst wichtig. Der Betrieb konnte während der ganzen Umbauphase aufrechterhalten werden – im restlichen Gebäude wurde weiterhin gearbeitet. Die bestehenden Klimaanlagen mussten also weiterhin zur Verfügung stehen, der Bauablauf exakt getaktet sein, um die Forschungen nicht mit Lärm, Staub oder Vibrationen zu beeinträchtigen.
Um die unterschiedlichen Anforderungen an die Raumluft zu erfüllen, wurde die bestehende Lüftungsanlage um ein Lüftungsgerät erweitert und die Luftleitungen in jedes Labor mit separaten Nachbehandlungsgeräten ausgestattet. Die Nachbehandlungsgeräte können autark nach Bedarf kühlen, heizen, be- und entfeuchten und die Luftmenge variieren.
Sehr enge Platzverhältnisse als Herausforderung
Die sehr engen Platzverhältnisse stellten die Klima AG vor eine echte Herausforderung. Genau so auch der knappe Zeitplan und das Sicherstellen des laufenden Forschungsbetriebs. Zudem stellt die Bauherrin hohe Anforderungen an die Qualität der Arbeit.
Um auf den engen Terminplan vorbereitet zu sein, wurde die Baustelle direkt nach der Auftragsvergabe besichtigt und die örtlichen Gegebenheiten aufgenommen. Dies erfolgte zusammen mit dem Planungsbüro, so dass Pläne besprochen und technische Details geklärt werden konnten. Anschliessend erfolgte eine frühzeitige Planung. Bis zur Auslieferung der Monoblocs wurde das Kanalnetz bereits bis an den Standort des Monoblocs installiert und isoliert, um das Zeitfenster für die Bauarbeiten optimal zu nutzen.
Unkomplizierte Schnittstellen
An die Klima AG in Spreitenbach wurde Heizung und Lüftung vergeben. So konnten technische Fragen zwischen den beiden Gewerken schnell und unkompliziert geklärt werden, für die Einsätze stand genügend Personal zur Verfügung.
Kennzahlen ETH Zürich, SLA Gebäude, Schwerzenbach
- Erweitern der bestehenden Lüftungsanlage: 13 600 m³/h
- Installation der neuen Lüftungsanlage: 11 000 m³/h
- Nachbehandlungsgeräte für Einzelraumregulierung: 14 Stück mit autarker Kühl-, Heiz- und Be-/Entfeuchtungsfunktion
- Montagestunden: ca. 1600 Stunden