Gesamtsanierung Laborgebäude HPM
Das Gebäude HPM Kopfbau wurde 1979 gebaut. Nach rund 40 Jahren Betriebszeit wurde eine Gesamtsanierung nötig. Nur der eigentliche Rohbau konnte erhalten werden, sämtliche Anlagen und die Bausubstanz erfüllten jedoch die Anforderungen des Brandschutzes sowie der Bauphysik nicht mehr. Die Sanierung erforderte den kompletten Rückbau und anschliessenden Ersatz der gebäudetechnischen Anlagen. Im Rahmen der Sanierung wurde das Gebäude um zwei Geschosse für Büro-, Seminar- und Laborräume aufgestockt. Das sanierte Gebäude entspricht dem Minergie-Eco-Standard und dem «Guten Innenraumklima» (GI).
Das Gebäude wurde Ende 2018 eröffnet. Darin sind jetzt die Institute für Biochemie und Molekulare Sys-tembiologie des Departements Biologie (D-BIOL) und die ETH Technologieplattform «Scientific Center for Optical and Electron Microscopy» (ScopeM) untergebracht.
Hälg & Co. AG Zürich wurde bei diesem Projekt mit der Installation der Lüftungs- und Klimaanlagen beauftragt.
Leistung
Die Lüftungsanlagen wurden nach dem Minergie-Eco-Standard und dem «Guten Innenraumklima» (GI) entsprechend gebaut. In den Büros dient die Frischluft als Hygieneluft, die Wärmelasten werden hauptsächlich über Kühldecken abgeführt.
Die Abführung der Wärmelasten in den Labors erfolgt über sehr leistungsfähige Umluftanlagen. Hier wer-den 110 000 m3/h Luft in 3 Laborräumen umgewälzt. Ein Frischluftanteil wird in den Umluft-Geräten beigemischt, um die Versorgung mit Hygieneluft zu gewährleisten. Die Luft ist staubfrei. Speziell in diesem Bereich fallen sehr grosse Wärmelasten an.
An die Zuluft-Einführung wurden wegen der bis zu 16-fachen Luftwechsel sehr hohe Anforderungen gestellt. Für diese Anforderungen wurde ein komplett neuer Lufteinlass entwickelt. Dieser Lufteinlass garantiert auch bei sehr grossen Luftwechselzahlen gute Arbeitsbedingungen für die Forscher der ETH.
Kennzahl
- Leistung Lüftungsanlagen Labors: 110 000 m³/h