Migros GMZ Hochhaus Herdern
Die 1965 eröffnete Betriebszentrale Herdern Migros ist ein denkmalgeschütztes Hochhaus, das das Bild von Zürich-West prägt. Denkmalgeschützt, weil es mit unzähligen Innovationen in Bezug auf intelligente Statik und einen minimalen Materialverbrauch in Verbindung gebracht wird. Seither ist es der Hauptsitz und das Wahrzeichen der Genossenschaft Migros Zürich. Unterdessen ist es etwas in die Jahre gekommen, weshalb es an der Zeit für eine statische und energetische Sanierung inklusive einer Erneuerung der Gebäudetechnik war.
Der Auftrag Migros GMZ Hochhaus Herdern im Überblick
Die Sanierung des Hochhauses startete im Februar 2022, was für rund 500 Mitarbeitende einen Umzug in ein Provisorium zur Folge hatte. Im Januar 2023 begann die Installation der Heizungs– und Kälteanlagen durch die Hälg & Co. AG Zürich.
Bevor die Hälg & Co. AG Zürich mit den Arbeiten beginnen konnte, musste das Hochhaus wegen der Statik zuerst aufgerichtet und in den Boden verbohrt werden. Dann stand als erster Arbeitsschritt der Rückbau aller Heizungs- und Kälte-Installationen in den Räumlichkeiten vom Erdgeschoss bis zum 17. Obergeschoss an. Dazu zählten nebst div. Heizkörper auch die Unterstation im 1.UG. Anschliessend begannen die Neuinstallationen in den Technik- und Lüftungszentralen. Speziell ist, dass sich die Zentrale im Lagergebäude der Migros gleich nebenan im ersten Untergeschoss befindet und somit versorgt die Kältemaschine neben dem Lager- auch das Bürogebäude. Die beiden Gebäude sind via Tiefgarage miteinander verbunden.
Etappenweise wurde die Wärme- und Kälteverteilung von unten nach oben installiert. Mit der Sanierung gibt es neu neben der Heizung auch eine Kühlung. Im ganzen Gebäude wurden Klimakonvektoren von Erich Keller (Riotherm) verbaut – das ganze Rohrleitungsnetz wurde in Edelstahl geschweisst installiert. Diese sind sowohl für die Heizung als auch die Kühlung der Räumlichkeiten zuständig. Da im 17. Obergeschoss und im Erdgeschoss genügend Deckenhöhe vorhanden ist, wurden in Ergänzung zu den Konvektoren (für die Wärme), Kühldecken mit Holzperforation montiert (für die Kühlung).
Die Zusammenarbeit mit dem Fachplaner verlief reibungslos. Herausfordernd waren die jeweils kleinen Zeitfenster, um die Arbeiten zusammen mit den anderen Gewerken ausführen zu können. Auch logistisch gesehen musste man über alle Stockwerke immer den Überblick behalten.