Papieri-Areal
Mehr als 360 Jahre prägte die Papierfabrik die Gemeinde Cham und die Region Zug West. Mit der Verlagerung der Papierproduktion nach Norditalien wurde die Voraussetzung geschaffen, das Papieri-Areal in Cham umzunutzen. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände realisiert die Cham Group etappenweise ein rund elf Hektar umfassendes neues Quartier mit je rund 1000 Wohnungen und Arbeitsplätzen. Im Herbst 2022 konnten mehrere Gebäude abgeschlossen werden. Die Arbeiten an den restlichen Gebäuden sind in vollem Gang.
Nachhaltigkeit als zentrales Anliegen der Arealentwicklung
Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit Ressourcen sind zentrale Anliegen dieser Arealentwicklung. Bereits zu Beginn der Arealentwicklung entschied sich die Cham Group, bei der Wärmeerzeugung komplett auf fossile Energieträger zu verzichten. Die gesamte Energieversorgung auf dem Areal beruht auf 100 % erneuerbaren Energien. Als Herzstück der CO2-neutralen Wärme- und Kälteversorgung konnte im Herbst 2021 die Energiezentrale in Betrieb genommen werden. Zusätzlich dienen 190 Erdsonden als Energiequellen.
Die Hälg & Co. AG Luzern – Ebikon wurde mit der Erschliessung der bauseitig gelieferten Wärmeerzeugung (inkl. sanitäre Anlagen in Zusammenarbeit mit der Hälg & Co. AG Zürich) beauftragt. Während das Team die Leitungen von den bauseitig erfolgten Erdsonden zur Energiezentrale installieren konnte, wurde parallel an der Energieversorgung für mehrere Gebäude gearbeitet. Dank zusätzlichem Montagepersonal konnte die Verrohrung zwischen der Energiezentrale und den Gebäuden sowie die Übergabestationen realisiert werden. Die Hälg & Co. AG Zürich wurde mit weiteren Sanitärleistungen beauftragt, dazu zählt u.a. die Installation einer Entlastungsleitung zur Ausführung des Wassers vom Filtergebäude in die Lorze.
Enger Terminplan als Herausforderung
Besonders Augenmerk lag auf der zügigen Abwicklung. Ein enger Terminplan forderte die Beteiligten besonders heraus. Während der gesamten Ausführung galt es, effizient und zügig, aber dennoch genau zu arbeiten. Die saubere Schweissarbeit der Leitungen im Graben wurden mit Röntgenprüfungen bestätigt.
Bis Ende 2022 konnten rund 60 % der Arbeiten auf dem Papieri-Areal abgeschlossen werden. Bis 2035 werden die ausstehenden Gebäude realisiert.