Spital Nyon
Das Krankenhaus der Region Nyon ist Teil des GHOL (Groupement Hospitalier de l’Ouest Lémanique S.A.). Es handelt sich um eine Akutversorgungseinrichtung mit 143 Betten. Es gibt die Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie, Orthopädie, Onkologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Pädiatrie und Radiologie, eine Entbindungsstation sowie eine Notaufnahme mit mobilem Notfall- und Reanimationsdienst (SMUR) sowie einen Hubschrauberlandeplatz. Das Krankenhaus beschäftigt 597 Mitarbeitende. Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums in den umliegenden Gebieten wird das Krankenhaus derzeit erweitert, um die Bettenzahl zu erhöhen. Der GHOL veranlasste in mehreren Abschnitten die Renovierung, Optimierung und Zentralisierung der Erzeugung von kaltem Trinkwasser sowie Brauchwasser, welche für das Wohl der Patienten und den Betrieb der technischen Ausstattung unerlässlich sind.
Leistung
Hälg & Co. AG Genf – Plan-les-Ouates installierte die Hydraulikanlage zur Erzeugung von Kaltwasser. Die Ausführung dieser Arbeiten basierte auf den technischen Spezifikationen, den zum Zeitpunkt der Ausführung definierten Kriterien und den Wünschen des Bauherren oder seines Vertreters.
Als Grossverbraucher im Sinne des Waadtländer Energiegesetzes hat der GHOL mehrere Massnahmen ergriffen, um den Verpflichtungen zur Verbesserung der eigenen Energieeffizienz nachzukommen und so zur Erhaltung der Umwelt beizutragen. GHOL hat beschlossen, die Rückgewinnung von Wärmeabgaben aus der Kaltwassererzeugung zu optimieren und deutlich zu erhöhen, die für die Vorwärmung des Warmwassers des gesamten Gebäudes (einschliesslich der neuen Erweiterung) verwendet werden.
Die neue Kaltwassererzeugung befindet sich auf dem Dach des Krankenhauses von Nyon und wird von zwei Carrier-Kaltwassermaschinen mit Schraubenkompressoren gewährleistet, die zusammen 1,1 Megawatt Kälte liefern und bis zu 1,4 Megawatt Wärme (kostenfreie Energie) rückgewinnen können. Die Produktion ist mit zwei ebenfalls auf dem Dach installierten 12 Meter langen Luftkühlern ausgestattet. Sie verfügen jeweils über 14 Ventilatoren und Wärmetauscher, die überschüssige, nicht nutzbare Abgaben abführen und je nach Aussenklima in der Lage sind, im Freikühlbetrieb zu arbeiten und damit kostenfrei Kühlung zu erzeugen.
Die Notwendigkeit, Störungen des Krankenhausbetriebs und insbesondere des Hubschrauberlandeplatzes so gering wie möglich zu halten, war eine der zahlreichen Herausforderungen dieses komplexen und anspruchsvollen Projekts.
Die gewissenhafte Arbeit unserer Mitarbeitenden und die enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der technischen Abteilung des GHOL sowie anderen Unternehmen haben es ermöglicht, dieses Projekt erfolgreich abzuschliessen.