St. Galler Kantonalbank Halle
Die St.Galler Kantonalbank Halle, die neue Halle auf dem Gelände der Olma Messen St.Gallen, ist mit einer Fläche von 9000 m2 die grösste stützenfreie Halle der Ostschweiz. Sie besticht durch ihre Raumhöhe von 14 Metern, der innovativen Dachkonstruktion und ihrer Multifunktionalität: Geplant sind Messen, Sportveranstaltungen aber auch Konzerte. Dabei finden bis zu 12 000 Personen Platz. Hinzu kommt ein Foyer, das nochmals mehr als 3000 m2 Eventfläche bietet.
Bevor mit dem Bau der eigentlichen Halle begonnen werden konnte, musste mit einer Deckelung der Autobahn A1 am Ostportal des Rosenbergtunnels neue Baufläche geschaffen werden.
Weitere Informationen zur St.Galler Kantonalbank Halle der Olma Messen.
Gebäudetechnik für die Messehalle
Die Hälg & Co. AG erhielt den Auftrag zur Realisierung der gebäudetechnischen Gewerke Heizung und Kälte, Lüftung und Klimatisierung sowie Gebäudeautomation. Gebaut wurde in einem engen Terminplan mit teilweise wetterabhängig kurzfristigen Einsätzen. Zum Einsatz kamen mehrheitlich digitale Montagepläne. Diese lagen den Monteuren dank ihrer Tablets jederzeit inklusive entsprechender Anmerkungen seitens der Gebäudetechnikplaner und Projektleiter vor.
Die neue Halle wird mittels Anschlusses an das St. Galler Fernwärmenetz mit Wärme versorgt. In der Heizzentrale wurde dafür eine Übergabestation für 1000 kW erstellt. Drei Speicher mit Total 15 000 l Wasservolumen sorgen für die Wärmeversorgung der Frischwasserstationen bei Vollauslastung. Der Grossteil der Wärmeabgabe in der Halle erfolgt über die Lüftungsanlagen. Lediglich in den Büros, Nebenräumen und Nasszellen gibt es Konvektoren oder Heizkörper. Die installierten Torluftschleier verhindern Energieverluste aufgrund zu grosser Temperaturunterschiede mit der Aussenluft. Zur Kühlung der Halle und Räumlichkeiten werden zwei Kältemaschinen betrieben, die auch im Free Cooling-Modus laufen können.
Insgesamt zwölf Lüftungsanlagen sorgen im Gebäude für Frischluft und Klimatisierung – in den Büros, Lagern, Küchen, Nasszellen oder der Halle selbst. Die Lüftung übernimmt dabei auch die Temperatursteuerung in der Halle.
Die Gebäudeautomation realisierte die komplette Steuer- und Regelfunktion der HLKSE Anlagen sowie ein vollumfängliches Gebäudeleitsystem. Hinzu kommt die Steuerung der Anlagen von Drittanbietern wie Türen und Tore, Poller und mehr. Die Bedienung der Anlagen erfolgt über grafische Nutzeroberflächen, die je nach Anzeige und Systemtiefe den Status der Anlagen einfach ersichtlich darstellen und rasche Eingriffe ermöglichen.
Kennzahlen Gebäudetechnik
Heizung / Kälte
- Wärmeleistung 1000 kW (Fernwärme)
- Zwei Kältemaschinen, 1500 kW inkl. FC-Funktion und 500 kW
- > 3000 m Heiz- und Kälteleitungen
- 100 Heizkörper, 90 Unterflurkonvektoren, 2 KVS-Anlagen
- 19 Lufterhitzer-, 16 Luftkühler-Anschlüsse
Lüftung / Klima
- 12 Monoblöcke mit gesamt 440 000 m3/h
- Entrauchung Halle: 360 000 m3/h
- Entrauchung Foyer: 160 000 m3/h
Gebäudeautomation
- Datenpunkte HLKS: ca. 11 000 via BACnet / IP
- Datenpunkte 3rd-Party: ca. 2000 via Modbus, MBus und BACnet
- 3600 KNX-Gruppenadressen