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Michael Huwiler
Aarau (AG)

Telli-Hochhäuser Aarau

Die Überbauung «Telli» in Aarau gehört zu den architektonischen Zeitzeugen der 1970er-Jahre. Die Gebäudezeilen B und C entsprachen energetisch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Inhaberin, der AXA Anlagestiftung, war der Erhalt des einzigartigen Quartiers ein Anliegen. Trotzdem wurde es nötig, das Quartier für die Zukunft fit zu machen. Mit der Sanierung kann unter anderem der Wärmeverbrauch auf die Hälfte reduziert werden.

Sanierung von 581 bewohnten Wohnungen

Die Hälg & Co. AG Aarau, die bereits beim Vorprojekt mitwirkte und deren Standort nur 500 Meter vom «Telli» entfernt liegt, bekam nach einer Ausschreibung den Auftrag für die Sanierung der Lüftungsanlagen. Damit wurde sie Teil eines, in dieser Grössenordnung, in der Schweiz einzigartigen Projekts mit einer besonderen Herausforderung: Die Mieterinnen und Mieter mussten während der Sanierung nicht ausziehen. Sie wurden jeweils für zwei Wochen in eine Leerwohnung innerhalb des «Telli» umquartiert. In dieser kurzen Zeitspanne mussten die Arbeiten aller beteiligten Unternehmen eng getaktet und zuverlässig umgesetzt werden.

Das Montage-Team leistete in der wärmeren Jahreszeit (jeweils März bis Oktober) ununterbrochen ganze Arbeit. «Die minutiöse Planung und Abstimmung erlaubte kaum Abweichungen», sagt Marie-Christine Wartenweiler, Projektleiterin der Hälg & Co. AG. «Es war für mich sehr wichtig, dass ich mich dabei auf ein zuverlässiges und personell stabiles Montage-Team verlassen konnte.» Dabei musste das Team  auf besondere Herausforderungen eingehen: die komplexe Baustellenlogistik, der enge Terminplan, die Arbeit und die Abläufe auf den verschiedenen Stockwerken sowie die knappe Verfügbarkeit der Materialien.

Technische Umsetzung im Detail

So setzte das Hälg-Team in den zwei Jahren Projektlaufzeit in 581 Wohnungen die Sanierung im Detail um:

  • Die Küchen erhielten eine Umluftabzugshaube, die bisherigen Fortluftanschlüsse wurden verschlossen.
  • In den Nasszellen wird die Abluft neu über Abluftelemente abgesogen, die mittels Feuchtesensoren und teilweise mittels Lichtschalter beziehungsweise Präsenzmelder angesteuert werden.
  • In den ehemaligen Liftmotorenräumen wurden Technikzentralen mit Abluftmonoblocks eingebaut. Dort wird die Abluft aus den Nasszellen hingeführt. Die filtrierte Luft wird von diesen Technikzentralen über einen Ventilator mit Wetterschutzgitter nach aussen geführt. Lüftungsleitungen werden jeweils ab Steigzone über das Dach bis in die Technikzentralen geführt.
  • Im Haus B wurden bis zum 10. Stockwerk für die Entlüftung der Nasszellen die bestehenden Badabluft- sowie die ehemaligen Küchenabluftstränge eingesetzt. Ab dem 10. Stock, im Haus C bereits ab dem 1. Stock, wurden Abluftelemente an den Wänden der Nasszellen platziert. Die Luft wird über Rohre bis zur westlichen Fassade geführt. In den Attikawohnungen schliesslich wird die Abluft direkt über das Dach geführt.
  • In den Tiefgaragen mussten die Abluftgitter, die Ventilatoren sowie die Schalldämpfer ersetzt und die Schächte instandgesetzt werden. Um die Ventilatoren künftig besser vor Verschmutzung zu schützen, wurde das bestehende Lüftungskonzept mit einer Filtrierung vor den Ventilatorenwänden ergänzt. Für die Steuerung wurden neue CO/NO-Fühler und für die optische Anzeige Leuchttafeln montiert. Die Abluft der gefangenen Räume, welche ausschliesslich durch andere Räume betreten werden können, wird mittels Abluftventilator in die jeweilige Tiefgarage ausgestossen.

Lüftungsreinigung vor Inbetriebnahme

Nach realisierter Installation sämtlicher Anlagen wurden diese professionell gereinigt. Kein Baustaub oder andere Ablagerungen aus Produktion oder Montage sollten im Betrieb der Anlagen zu Problemen bei Maschinen oder gar Bewohnern führen. Damit alle Leitungen der Lüftungsanlagen erreicht werden konnten, wurden teilweise zusätzliche Öffnungen im Mauerwerk erstellt. Da die Lüftungsreinigung jeweils nachlaufend zur Installation ausgeführt wurde, waren die Planung der Einsatztermine noch einmal herausfordernder.

Facts & Figures
Gebäude
24
Wohnungen
581
Bewohner
ca. 1000
ABL-Lüftungsgeräte (Dachzentrale)
24 à 1000-3000 m3/h
Entrauchung (Einstellhalle)
1 à 60 000 m3/h
ABL-Zentralen (Einstellhalle)
4 à 25 000-35 000 m3/h
Lüftungsreinigung
vor Inbetriebnahme
Bauherr
Überbauung Telli
Gewerke
Lüftung/Klima
Jahr
2021-2022
Kontakt
Marie-Christine Wartenweiler
Leiterin Lüftung/Klima, Stv. Niederlassungsleiterin
Robert Strobl
Leiter Lüftungsreinigung

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