Shoppi Tivoli – mit der Lüftungsanlage für Wärme sorgen
Das Shoppi Tivoli ist eines der grössten Einkaufszentren der Schweiz und das erste seiner Art. Eröffnet wurde es im Jahr 1970, damals als «Shoppi». Das Gebäude «Tivoli» auf der anderen Seite der Hauptstrasse folgte im Jahr 1974, so entstand das Shoppi Tivoli. Der gesamte Gebäudekomplex wird laufend optimiert und modernisiert, so standen beispielsweise die Verbesserung des Energieverbrauchs und die Sanierung der Heizzentrale auf der Agenda der Betreiberin.
Bei einem Gebäudekomplex dieser Grösse fallen laufend Unterhalts- und Sanierungsarbeiten an. 2019 wurde eine Kältefernleitung realisiert, eine Wärmepumpe zur Rückgewinnung der Abwärme der Lüftungsanlagen installiert und die Heizzentrale saniert. Diese Arbeiten wurden von der Klima AG Spreitenbach ausgeführt, unter der Projektleitung von Markus Häfeli.
Kältefernleitung für Austausch zwischen Shoppi und Tivoli
Damit der interne Kälteaustausch zwischen den Gebäuden Shoppi und Tivoli möglich ist, wurde eine Kältefernleitung erstellt. Dafür wurden rund 1000 Meter Rohrleitungen durch den Verbindungstunnel der zwei Gebäude, die Tiefgarage und über fünf Stockwerke in die Dachzentrale des Tivoli verlegt. «Unser Team vor Ort bestand aus vier Mitarbeitenden, die dafür rund zwei Monate im Einsatz waren», berichtet Markus Häfeli.
Wärmepumpe für die Rückgewinnung von Abwärme der Lüftungsanlage
Laut Markus Häfeli ist die Nutzung einer Wärmepumpe für die Rückgewinnung von Abwärme aus Lüftungsanlagen eine nicht alltägliche Lösung, da sie sich nur bei grossen Anlagen lohnt, die entsprechend viel Abwärme produzieren. Für ein Einkaufszentrum in der Grösse des Shoppi Tivoli ist dies eine effiziente und ressourcenschonende Möglichkeit.
Die Klima AG installierte in der Dachzentrale des Shoppi eine Wärmepumpe, mit der die Abwärme der Abluftanlage zur Wärmeerzeugung für die Heizungs- und Warmwasserversorgung genutzt werden kann. «So wird sich die Energiebilanz des gesamten Shoppi Tivoli bedeutend verbessern.», sagt Markus Häfeli.
Heizzentrale saniert und an Fernwärmenetz angeschlossen
Für den Anschluss des Gebäudes Shoppi ans Fernwärmenetz im Limmattal wurden die bestehenden Gasheizkessel in der Heizzentrale demontiert und die Kaminanlage rückgebaut. Die Anschlüsse an die neue Fernwärmestation, die neuen Verteiler und Verteilerleitungen sowie die Einbindung ins Heizungsnetz wurden von der Klima AG realisiert. Die Gebäude Shoppi, die Center Mall und zwei Hochhäuser sowie das Hallenbad, die Post und eine Tankstelle werden von der Zentrale aus mit Fernwärme versorgt. Die Heizzentrale hat eine Leistung von total 4300 kW.
Da der Auftrag hauptsächlich in den Wintermonaten ausgeführt wurde, mussten die Umhängungen von den bestehenden auf die neuen Heizgruppen in dem Moment erfolgen, als der Wärmebedarf am geringsten war. Deshalb waren die Mitarbeitenden an rund sechs Wochenenden dafür im Einsatz.
Eingespieltes Team kennt die Betreiberin
Die Beständigkeit der Teams war ein wichtiger Grund für die erfolgreiche und zeitgerechte Ausführung der Arbeiten. Alle Planungsarbeiten für die Fernleitung, die Wärmepumpe und die Heizzentrale wurden von Cuter Gebäudetechnik AG ausgeführt und von der Klima AG waren für alle drei Aufträge die gleichen Mitarbeitenden im Einsatz. Dies war möglich dank der guten Staffelung der einzelnen Arbeiten und hat sehr viel zur reibungslosen Abwicklung der Arbeiten und damit zur Zufriedenheit der Betreiberin beigetragen. «Alle Aufträge wurden vom selben, eingespielten Team ausgeführt. Die Mitarbeitenden kennen die Details der Anlagen und die Bedürfnisse der Betreiberin», so Markus Häfeli. Er betont auch die Wichtigkeit des guten Einvernehmens mit dem technischen Dienst des Einkaufszentrums.
Die Klima AG ist selbst Mieterin in einem der Hochhäuser auf dem Gelände. Diese Nähe bedeutet jedoch nicht, dass sie sämtliche Arbeiten ausführt. Das Angebot und die Qualität der Leistung jeweils entscheidende Faktoren für die Auftragsvergabe.
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Markus Häfeli
Leiter Heizung/Sanitär Klima AG
markus.haefeli@klima-ag.ch
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