Dreifache Herausforderung gemeistert: Umbau im Wohn- und Pflegezentrum

Der Umbau des Wohn- und Pflegezentrums Tertianum Neutal in Berlingen war mehrfach herausfordernd: Die Arbeiten wurden bei laufendem Betrieb und unter strengsten Corona-Massnahmen ausgeführt. Hinzu kam, dass die Gebäude aufgrund ihres Alters teilweise besondere Massnahmen forderten. Worüber sich die Bauleitung und die Projektleiter der Zahn + Co. AG jedoch einig sind: die Zusammenarbeit war hervorragend und alle Fragen wurden kreativ und kompetent gelöst.

Insgesamt wurden in Berlingen vier Gebäude saniert und modernisiert. Diese stammen aus unterschiedlichen Zeiträumen von 1900 bis 1990 und stehen teilweise unter Denkmalschutz. Dadurch war der Umfang der notwendigen Arbeiten sehr unterschiedlich. Neben dem Denkmal- und Gewässerschutz – das Gelände grenzt unmittelbar an den Bodensee – musste auch der laufende Betrieb im Heim berücksichtigt werden. Als weitere Herausforderung stand die Covid-Pandemie an, die nochmals besondere Massnahmen forderte.

Realisierung Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär

Für die Realisierung der Umbauarbeiten für Heizung, Lüftung und Sanitär hatte die Zahn + Co. AG die Ausschreibung gewonnen. Der für die Bauleitung zuständige Gesamtprojektleiter der Rhomberg Bau AG, Bruno Haltiner, betont bezüglich der Submission des Unternehmens: «Die Zahn + Co. AG präsentierte innovative Lösungen für die gestellten Aufgaben und wies sehr gute Referenzen vor.»

Die Arbeiten umfassten die Sanierung und Erneuerung von Elementen der Heizungsanlagen, darunter neue Verteiler, Wärmerückgewinnungsanlagen und Warmwassererzeuger. Einige Lüftungsanlagen wurden teilweise erneuert oder komplett neu installiert. Ein neues Steuerungssystem vereinfacht die Regulierung von Heizungs- und Lüftungsanlagen, insbesondere im neu gebauten Therapie-Schwimmbad. Im Bereich der sanitären Installationen wurde ein Grossteil der Verteilleitungen und Schmutzwasser-Sammelleitungen ausgetauscht. Neue Anlagen zur Wasserenthärtung erhöhen die Lebensdauer der Anlagen.

Weitere technische Details zur Realisierung der Heizungs-, Lüftungs- und sanitären Anlagen im Referenzbericht Tertianum Neutal.

Überraschungen beim Umbau alter Liegenschaften

Die Gebäudetechnikplanung bei alten Liegenschaften ist nicht immer einfach, meint Ivo Bossart, Technischer Leiter HLK / Spezialanlagen der Zahn + Co. AG. «Beim Umbau alter Liegenschaften kommen immer wieder Überraschungen zu Tage. Diese müssen laufend gelöst werden. Teilweise mussten hier auch Projektansätze der Ausschreibung fallen gelassen werden. Dank guter Zusammenarbeit mit der Bauleitung konnten die entsprechenden Lösungen laufend erarbeitet werden.»

Auf Bruno Haltiner machten die Mitarbeitenden der Zahn + Co. AG diesbezüglich ebenfalls einen guten Eindruck. Sein Urteil:

«Die Projektleiter der Zahn + Co. AG brachten findige Ideen auf den Tisch, wenn bei laufenden Arbeiten Projektanpassungen gemacht werden mussten.»

Umbau bei Nacht, für unterbrechungsfreie Wasserversorgung

Die Bauarbeiten durften das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum nicht beeinträchtigen. Aus diesem Grund war insbesondere der Neuanschluss der Warmwasseraufbereitungen herausfordernd. So wurde pro Umbau-Etappe jeweils ein Provisorium installiert. Nach erfolgter Installation der neuen Warmwasseraufbereitung wurde das Provisorium wieder deinstalliert. Auf diese Art wurden in insgesamt acht Nachteinsätzen die Anschlüsse neu ausgerichtet.

Damit alles reibungslos ablief, bereiteten der Projektleiter und der bauleitende Monteur die Arbeiten minutiös vor: Ein fehlendes Teil hätte den Abschluss der Arbeiten gefährdet. Die Nachtschichten selbst dauerten jeweils von ca. 20:00 Uhr bis ca. 01:00 Uhr. Dank dieser Bemühungen stand das Warmwasser tagsüber jeweils ohne Unterbrechung für die Bewohner zur Verfügung.

Bauarbeiten unter Pandemiebedingungen

Mit einem Projektbeginn im April 2020 und einem Ende der Arbeiten im Oktober 2021 fiel die gesamte Projektdauer in die ersten zwei Jahre der Covid-Pandemie. Die notwendigen Massnahmen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals im Tertianum waren eine spürbare Einschränkung für den Fortschritt der Bauarbeiten. Unsicherheiten und Zugangsbeschränkungen führten vor allem zu Beginn zu erheblichen Zeitverlusten. Teilweise war der direkte Zugang zum Bauplatz nicht möglich.

Mit der Zeit spielten sich die Prozesse jedoch ein und Routine kam auf. So wurde die Baustelle strikt vom Pflegeteil getrennt. Eigene Korridore für das Montagepersonal ermöglichten den Zugang zur Baustelle und verhinderten den Kontakt zu Pflegepersonal oder Bewohnern.

Bruno Haltiner ist von den Arbeiten der Zahn + Co. AG überzeugt:

«Die Zahn + Co. AG ist ein innovativer Partner, mit dem wir nach diesen Erfahrungen gerne mal wieder zusammenarbeiten werden. »